Ein offensichtlicher Erfolg ist die Ausstellung über den deutsch-norwegischen Künstler Rolf Nesch, die seit Mitte April im Kunsthaus Stade zu sehen ist.

Stade. Rund 120 Werke werden präsentiert, die vor allem aus der Sammlung des Hamburgers Klaus Friedrich Meyer stammen und in vielen Fällen erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen sind.

Nesch, der vor allem grafisch arbeitete, ist in den vergangenen 20 Jahren in keiner größeren Ausstellung in Deutschland gewürdigt worden. "Nesch war in einer Art Dornröschenschlaf in Deutschland und ich glaube, wir haben ihn geweckt", so die Kuratorin der Ausstellung, Ina Hildburg. Für ein Wiederentdecken des Künstlers sprechen auch die sensationellen Auktionspreise, die vor zwei Wochen in München für seine Werke erzielt wurden. Ein Metalldruck aus seiner Serie "Hamburger-Brücken" kam für 164.700 Euro unter den Hammer, angesetzt war er mit 7000 Euro. Die Ausstellung im Kunsthaus Stade, Wasser West, ist noch bis zum 30. Juni geöffnet. Jeweils mittwochs um 17:30 Uhr und sonntags um 15:00 Uhr werden Führungen angeboten. Anmeldungen unter 04141/79 77 350.