Seit einem knappen Jahr bemühen sich Politik und Verwaltung in Neu Wulmstorf intensiv um mehr Freilauf für Hunde

Neu Wulmstorf. . Unterstützung und Zuspruch für die Idee gab es von den Hundehaltern, die sich bereits im vergangenen Jahr zur Initiative "Schönes und Sauberes Neu Wulmstorf" zusammenschlossen und sich grundsätzlich bereit erklärten, einen Hundeauslaufplatz zu unterhalten, zu pflegen und instand zu halten. Zahlreiche Versuche, eine geeignete Fläche zu finden, scheiterten aber bislang - entweder am Naturschutz, an rechtlichen oder persönlichen Belangen oder weil die Initiative die anvisierten Flächen für nicht geeignet hielt. Nun unterbreiteten die Hundehalter mit einer Wiese an der Hauptstraße zwischen der Jet-Tankstelle und der Landesgrenze einen neuen Vorschlag.

Die Verantwortlichen teilten der Gemeinde mit, die notwendige Umzäunung aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Aus naturschutzfachlicher Sicht spricht nichts dagegen, allerdings müsste ein Mindestabstand von fünf Metern zum Riethbach eingehalten werden. Außerdem müsste der Landkreis Harburg einen Zaun an dieser Stelle genehmigen. Ein Bauantrag ist Pflicht. Hinzu kommt, dass die Fläche laut Nutzungsplan als "Umgrenzung von Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft" ausgewiesen ist. "Das könnte Probleme bei der Baugenehmigung bereiten", teilte die Verwaltung mit.

Die Gemeinderatsmitglieder sprachen sich auf der jüngsten Sitzung einstimmig dafür aus, die Initiative zu unterstützen und gemeinsam einen Gesprächstermin beim Landkreis Harburg zu vereinbaren, um die Sache weiter voranzutreiben. Die Kosten für die Hundefreilauffläche sind von der Initiative zu tragen. Über einen Zuschuss müsste dann im Rahmen der Haushaltsplanberatungen entschieden werden. Tobias Handtke (SPD) signalisierte jedoch, dass "die Bürger mit den Kosten nicht alleine gelassen werden".