Die Kreisstadt hat fünf ehrenamtlich aktive Bürger mit dem Luhekiesel ausgezeichnet

Winsen . Die Stadt Winsen hat am Mittwochabend fünf Bürger ausgezeichnet, die sich ehrenamtlich stark engagieren. Die Tanzlehrer Gisela und Dieter Kühl, der Erste Vorsitzende des Heimat- und Museumsvereins Hellmut Büttner, der Kulturschaffende Martin Teske sowie der Organisator des Winsener Oldtimer-Treffens, Jürgen Vanheiden, bekamen für ihren unbezahlten Einsatz zum Wohle Dritter den so genannten Luhekiesel. Winsen hat den Preis das 14. Mal verliehen.

Bürgermeister André Wiese (CDU) dankte allen Bürgern, die sich ehrenamtlich in der Kreisstadt einbringen. "Ohne ihren Einsatz in den Feuerwehren und Kirchen, in Vereinen und Selbsthilfegruppen, in sozialen und kulturellen Einrichtungen würde unsere Gesellschaft verarmen", sagte Wiese. "Wer Anteil am Schicksal anderer nimmt und sich engagiert, übernimmt Verantwortung und stellt das Gemeinwohl in den Vordergrund. Dieses bürgerschaftliche Engagement ist unverzichtbar, denn es sichert den sozialen Zusammenhalt und ist das Fundament für eine lebendige Gesellschaft."

Und das sind die Preisträger: Die Tanzlehrer Gisela und Dieter Kühl haben sich 1967 beim Tanz in der Tanzschule kennengelernt. Von 1992 bis 2010 waren sie selbst aktiv als Turniertänzer. Seit 2000 trainieren sie die 1.Tanzsportgruppe des MTV Luhdorf-Roydorf, es kamen weitere Gruppen im MTV dazu und auch Gruppen im 1. TC Winsen. Das Ehepaar Kühl begleitet fünf Winsener Tanzpaare zu Turnieren und Meisterschaften.

Hellmut Büttner engagiert sich seit mehr als 30 Jahren im Heimat- und Museumsverein - seit vielen Jahren als Erster Vorsitzender. Er konzipierte die Ausstellung im Marstall. Mit der AG Schloss hat er sich für die Öffnung von Teilen des Winsener Wasserschlosses eingesetzt. Dank seines unermüdlichen Engagements wurden die Schlosskapelle und der Schlossturm in enger Zusammenarbeit mit dem Amtsgericht und der Stadt Winsen saniert.

Der Kulturschaffende Martin Teske ist unter anderem Vorsitzender des Brahms-Freundeskreises Winsen. Vergangenes Jahr führte er praktisch alleine die Brahms-Woche in Winsen durch. Der Sohn eines Pastors hält Vorträge wie "Der Judakuss - Makabres unterm Christenkreuz". "Bruder Martin hat sich um Kultur und Religion in Winsen verdient gemacht", sagte Laudator Bodo Beckedorf. Jürgen Vanheiden ist seit 25 Jahren der Organisator des Oldtimer-Treffens in Winsen. 1987 kamen beim ersten Mal 30 Fahrzeuge. Heute zeigen rund 1000 Besitzer ihre kostbaren Gefährte.