Eine Frau scheint ein gelenkiges Holzmännchen auszuspeien. So vehement, dass dem Springer die Hände glühen.

Harburg. Symbolisiert er Wut? Hass? Oder eine Kampfansage?

"Rumble", zu Deutsch: grollen oder auch poltern, nennt der Hamburger Fotograf Arndt Laude sein spektakuläres Kunstportrait. Überraschende Perspektiven und Verbindungen von einander fremden Elementen sind eine Spezialität von ihm. 20 bis 25 dieser Fotos zeigt die Bücherhalle Harburg, Eddelbüttelstraße 47a, vom 3. Mai bis zum 27. Juni in einer Ausstellung mit dem Titel "Eigen Art. Die Aufnahmen von Arndt Laude zeigen Menschen in ungewöhnlicher Umgebung und Perspektive, Makrofotografie und experimentelle fotografische Studien sowie auch einige Fotokollagen.

Der Fotograf und Webdesigner Arndt Laude, Jahrgang 1961, schätzt die Improvisation und den Zufall als Partner. Auch das Foto "Rumble", ein Einzelmotiv, sei bei ihm im Studio nebenbei zufällig entstanden. Nicht selten entstehe Skurriles, wo sich die Natur ihren Raum zurückerobere, sagt er. Dem Verfall ausgelieferte Gebäude inspirieren ihn. Arndt Laudes verblüffende Fotos sind während der Öffnungszeiten der Bücherhalle Harburg zu sehen: Dienstag bis Freitag 11 bis 19 Uhr, Sonnabend 10 bis 14 Uhr.