5. April: “Radler auf Kollisionskurs“

Der Bericht über die Situation in der Heimfelder Straße ist in der Sache sehr überspitzt formuliert. Trotz meiner 70 Jahre fahre ich fast täglich mit dem Fahrrad, und ich sehe, dass die Benutzer des Fußweges aller Altersgruppen zu Fuß, mit Kinderwagen oder auch mit Gehhilfen und eben mit dem Rad in der Regel sehr verständnisvoll miteinander umgehen. Es mag einzelne Ausnahmen geben, aber dass ein Radfahrer sich rüde durchsetzt, habe ich noch nie erlebt.

Sehr erfreut nehme ich wahr, dass die Polizei mit Augenmaß und der nötigen Gelassenheit die Situation dort beobachtet. Dies kommt vor allem den vielen Schulkindern zugute.

Offenbar unter dem Druck des ADFC hat das Bezirksamt einen noch fast neuen Radweg entfernt und durch Rabatten ersetzt und damit willkürlich den Raum für dieses gelungene Miteinander eingeengt.

Wenn - was nicht zu hoffen ist - auf der Straße als Folge dieser Ideologie der erste Mensch zu Schaden kommt, dann schlagen sich die dafür eigentlich Verantwortlichen "In die Büsche". Übrigens: Die Fahrgäste in der chronisch überfüllten Linie 142 schütteln schon heute den Kopf, wenn sich ein einzelner Radfahrer betulich vor dem Bus stadtauswärts die Steigung hinauf bemüht.

Michael Carlsson

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