Wer stehen bleibt, hat schon verloren.

Marktbetreiber wie das ECE-Management mit seinem Phoenix-Center in Harburg wissen wie Wirtschaft funktioniert und setzen alles daran, möglichst selbst den Kurs zu bestimmen, damit der Kahn nicht zum Stillstand kommt und unmanövrierbar wird. Im Herbst 2014 wird das Phoenix Center zehn Jahre alt. In der Zwischenzeit hat die südliche Hamburger Metropolregion mit Verbesserungen ihrer Einkaufsmöglichkeiten mächtig aufgeholt und ist zwischen Stade, Lüneburg und Tostedt um 35.000 Quadratmeter gewachsen.

Um rund 3000 Quadratmeter soll nun die Verkaufsfläche des Phoenix-Centers für ein größeres Angebot an höherwertiger Mode expandieren. Damit sollen auch die Kunden aus dem Süden erreicht werden, die sonst an Harburg vorbei nach Hamburg fahren würden, um ihr Geld auszugeben. In die Kalkulation wachsender Kundenzahlen spielt auch hinein, dass mehr Menschen nach Hamburg und ins Umland ziehen.

Harburg wird es sich nicht erlauben können, den erfolgreichen Riesen ECE mit seiner beantragten Erweiterung des Phoenix-Centers zu stoppen. Und es erscheint auch unsinnig, ECE mit seiner Geschäftsführung in die Verwaltung der siechenden Läden in der Lüneburger Straße einzuspannen. Dort müssen auf der Suche nach interessanten Ladenmietern endlich die Grundeigentümer selbst aktiv werden, um dem Geschäftssterben ein Ende zu bereiten. Kreativität ist gefragt.