Das Ostpreußische Landesmuseum startet einen Versuch: Ab Sonnabend, 13. April, macht das Museum seine Arbeit öffentlich und zeigt auserwählte, bis dato unsichtbare Objekte.

Lüneburg . Außerdem können Besucher eigene Stücke zum Ausstellen vorbeibringen. Was macht ein beliebiges Ding zu einem Museumsstück? Sein Alter? Sein materieller, wissenschaftlicher oder künstlerischer Wert? Seine Seltenheit? Eine innewohnende Geschichte?

Das sind Fragen, mit denen sich die Ausstellung beschäftigt. Für die Pflege und Entwicklung einer musealen Sammlung müssen die Kuratoren ahnen, was auch nachfolgende Generationen für ausstellungs- und forschungsrelevant halten werden.

Die Ausstellung "Auserwählt" präsentiert nun ganz unterschiedliche Einzelstücke aus der Sammlung des Ostpreußischen Landesmuseums, die zwar wichtig sind, aber bislang nicht gezeigt wurden. Damit will das Museum auch erklären, wie kompliziert Sammeln sein kann. Denn das ehemalige Ostpreußen liegt Tausend Kilometer entfernt und gehört heute zu Litauen, Polen und Russland.

Wer sein privates Sammlungsobjekt dem Museum zeitweilig zur Verfügung stellen möchte, ist eingeladen, es dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr an der Museumskasse abzugeben - bis Ende der Laufzeit der Ausstellung im September. Informationen gibt Franziska Lein unter 04131/759 95 14. Eröffnung der Ausstellung ist am Freitag, 12. April, 19 Uhr.