Christdemokraten wollen in Stadtplanungsausschuss und Bezirksversammlung Zeichen setzen

Harburg. Die Harburger CDU-Fraktion hatte Vertreter der Hamburger IBA GmbH zu Gast, um künftige Planungen für das Neubaugebiet Röttiger-Kaserne in Neugraben-Fischbek zu besprechen. Wie berichtet sollen sich die Organisatoren der Internationalen Bauausstellung (IBA) mit einer bedarfsgerechten Wohngebietsplanung befassen und auch die künftige Vermarktung übernehmen. Die bisherige Planung der Harburger Bezirksverwaltung war von den IBA-Leuten in einer Überprüfung bereits in vielen Punkten umgekrempelt worden. CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf-Dieter Fischer: "Wir haben in den Gesprächen mit der IBA unsere Positionen deutlich gemacht, können uns in weiten Teilen mit den IBA-Vorstellungen arrangieren und freuen uns natürlich darüber, dass die bisher auf Forderungen der SPD basierende Bauplanung für das Röttiger-Gelände vom Tisch ist." Die CDU will heute, am Donnerstag, Beginn 18 Uhr, in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses im Rathaus ihre Positionen vorbringen. Zugestimmt werden soll, dass die IBA vom Senat den Auftrag für den B-Plan und die Vermarktung erhält. Auf dem Röttiger-Gelände wünscht die CDU insbesondere mehr Wohneigentum, weniger Mietwohnungen.

Für die Instandsetzung kultureller Denkmäler gibt es kein Geld

Um bauliche Veränderungen geht es auch beim nächsten Thema der CDU. Das wird mit einem Antrag in der kommenden Sitzung der Bezirksversammlung am Dienstag, 23. April, 17.30 Uhr, Rathaus, vorgebracht. Dabei geht es um die Stellungnahme der Hamburger Handelskammer zu den Erweiterungsplänen der ECE Projektmanagement GmbH für das Harburger Phoenix Center. Die Handelskammer ist der Ansicht, dass der Center-Ausgang zur Wilstorfer Straße das Hauptportal werden müsste, um eine Belebung der Fußgängerzone Lüneburger Straße herbeizuführen. Dazu wünscht die CDU von der Verwaltung die Ausarbeitung eines Konzepts.

In der Sitzung der Bezirksversammlung wird durch einen Antrag auch die Verkehrsregelung für die Jägerstraße/Vogteistraße zur Sprache kommen. Fischer: "Anders als die SPD sind wir der Auffassung, dass wir keine weiteren Untersuchungen und Arbeitskreisdebatten benötigen. Wir sind grundsätzlich dafür, die geltende Tempo-30-Zone beizubehalten. Nur so behält der Bezirk die Hoheit. Bei Tempo 50 wären wir von Entscheidungen der Polizei und des Bundesrechts abhängig.

Nachdem von unbekannten Tätern auf dem restaurierten Alten Friedhof an der Bremer Straße zahlreiche historische Grabsteine umgestoßen und beschädigt worden waren, fordert die CDU auch, dass kulturelle Denkmäler nach Vandalismusschäden wieder instand gesetzt werden können. Fischer: "Dafür muss die Stadt einen gesonderten Finanztopf einrichten. Es kann nicht angehen, dass - wie im Fall des Friedhofs - die Instandsetzung wegen fehlender finanzieller Mittel nicht durchgeführt werden kann."