Es herrschte eine seltsam gespaltene Stimmung auf der Einwohnerversammlung zum Filmmuseum in Bendestorf.

Auf der einen Seite gab es die Gruppe der Begeisterten, zu der unter anderem der Fernsehjournalist Hans-Jürgen Börner und Samtgemeindebürgermeister Hans-Heinrich Höper zählten. Sie sehen in dem Museum zu Recht eine großartige Chance, jungen Filmemachern die Filmkunst näherzubringen und dem Ort ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Region zu verschaffen. Ihnen gelang es zuletzt sogar, die ablehnende Haltung der Bendestorfer CDU und BUG in Zustimmung zu verwandeln.

Auf der anderen Seite stand die Gruppe der kritischen Einwohner, die von Größenwahn sprachen, zu viele Besuchermassen im Ort befürchteten und sich sorgten, am Ende allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz als Steuerzahler doch auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Wie unpassend diese Bedenken angesichts des beeindruckenden bürgerschaftlichen Engagements der privaten Spender ist, scheint vielen Kritikern gar nicht klar zu sein. Der Gemeinde wird ein wahrlich großzügiges Geschenk gemacht, um mit den Worten von Walfried Malleskat zu sprechen. Es wäre wirklich traurig, wenn es immer noch Leute im Ort gibt, die dieses Geschenk nicht annehmen wollen.