Werden die Emser Bürger an den zentralen Abwasserkanal angeschlossen?

Nenndorf. Oder ist eine dezentrale Lösung auf lange Sicht doch wirtschaftlicher? Mit diesen Fragen beschäftigen sich am heutigen Montag die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde Rosengarten. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19 Uhr und findet im Sitzungssaal des Rathauses, Bremer Straße 42, in Nenndorf statt.

Anlass der Diskussion ist ein Antrag der Gruppe SPD, UWR, Grüne und Linke. Die Politiker fordern eine Überprüfung des Anschlusses der Langenrehmer Straßen Am Hamboken, Diekkoppel, Am Gannaberg, Finkshagen und Talweg an den zentralen Abwasserkanal. "Etwa 30 Anlieger des Gebietes am Hambogen zahlen schon heute acht Euro statt 2,40 Euro für das Abwasser, Tendenz steigend", sagt Bürgermeister Hans-Hermann Böttcher. In der Sitzung will er weitere Zahlen bekannt geben, die als Grundlage für eine Grundsatzentscheidung dienen könnten. "Natürlich möchten wir auch die Bürger bei der Entscheidung ins Boot holen - entweder mit einer Bürgerversammlung oder über eine Umfrage", sagt Böttcher. Sollten sich Ausschuss und Gemeinderat für den Anschluss an den Abwasserkanal aussprechen, gelte immerhin eine generelle Anschlusspflicht, die mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist.

Außerdem beschäftigt sich der Ausschuss mit dem Ausbau der Straße "Am Hampfberg" in Ehestorf. 90 Prozent der Kosten sollen von den Bürgern gezahlt werden, weil eine Fahrbahnbreite von 4,75 Metern zuzüglich ein Meter Ausweichpflaster und eine zwei Meter breite Wasserführung geplant ist. Die Anwohner möchten eine reduzierte Fahrbahnbreite. Die CDU ist der Auffassung, dass Lkw-Verkehr kaum zu erwarten ist. "Deshalb sollten Kosten gespart werden", betont Pressesprecher Axel Krones.