Der Schutz der Natur im international bedeutenden Vogelschutzgebiet am Kehdinger Ufer der Unterelbe soll zwischen dem Landkreis Stade und den Landwirten als Besitzer und Nutzer der Flächen dauerhaft vertraglich gewährleistet werden.

Stade/Freiburg/Drochtersen. Der ausgearbeitete Vertrag ist am Mittwoch, 10. April, Thema im öffentlich tagenden Ausschuss für Regionalplanung und Umweltfragen.

Tagungsort ist ab 8.30 Uhr das Recycling-Zentrum Stade (RZS) am Klarenstrecker Damm 46-48 in Stade-Süd.

Rund 10.000 Hektar des EU-Vogelschutzgebietes und des FFH-Gebietes Unterelbe im Raum Kehdingen sind bisher nicht als Schutzgebiet ausgewiesen oder durch gleichwertige Vereinbarungen geschützt. Das aber verlangt die Europäische Union für die überwiegend als Grünland genutzten Flächen, in denen die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU gilt. Dabei geht es um Flächen nördlich des historischen Winterdeiches zwischen Oste und Asselersand. Sie sind Teil des europäischen Schutzgebiet-Netzes "Natura 2000". Sowohl als Brutgebiet für selten gewordene Arten wie Kampfläufer und Uferschnepfe, als auch für Rastvögel wie die Weißwangengans hat das Gebiet Bedeutung.

In der Ausschusssitzung geht es außerdem um das Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises Stade bis 2016. Dabei wird auch erklärt, wie sich die Abfallentsorgung durch gesetzliche Vorgaben stark wandelt und es zu Gebührensenkungen kommen kann.