Prof. Dr.-Ing. Michael Schlüter ist Professor an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) und Leiter des TU-Instituts für Mehrphasenströmung.

Harburg. Seine Forschungsergebnisse fließen in Produktionsverfahren der chemischen Industrie ein, um sie effizienter und nachhaltiger zu machen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert sein aktuelles Projekt nun mit zehn Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren. Dabei werden bis zu 20 Forschungseinrichtungen miteinander vernetzt.

Das Projekt an der TUHH zielt besonders darauf, bei der Herstellung von Chemikalien den Abfall deutlich zu reduzieren. Der Verlust durch geringerwertige Nebenprodukte, die in der Industrieproduktion von Farben oder Arzneimitteln anfallen, beträgt bis zu 80 Prozent. "Unser Ziel ist es, in Zeiten von Rohstoffknappheit, steigenden Rohstoffpreisen und Umweltschutz Verfahren deutlich effizienter zu gestalten", sagt Schlüter. Die Forschergruppe an der Technischen Universität will zu diesem Zweck innovative Verfahren entwickeln.