Der Jugendhilfeausschuss bestätigt weitere Finanzhilfen für Kinder- und Jugendarbeit

Harburg. Auch in diesem Jahr wird der Bezirk das Kinderferienprogramm mit 10.000 Euro unterstützen. Das beschloss der Jugendhilfeausschuss auf seiner jüngsten Sitzung. Überdies sollen für weitere Projekte der offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) insgesamt 32.492 Euro bereitgestellt werden.

Der Vorschlag der Verwaltung zur Staffelung der Zuwendungen im Rahmen der Unterstützung des Ferienprogramms fand zwar auch die einhellige Zustimmung aller SPD-Vertreter. Dennoch monierte deren jugendpolitischer Sprecher Jan-Philipp Schucher, dass weder die Anzahl der betreuten Kinder noch die Anzahl der angebotenen Veranstaltungen vom Bezirksamt in ausreichendem Maße berücksichtigt worden seien. "Damit haben wir ein Problem und wünschen uns, dass im kommenden Jahr an dieser Stelle nachvollziehbarer differenziert wird", so Schucher.

Anerkannten Trägern der offenen Kinder- und Jugendarbeit werden auch 2012 insgesamt 20.000 Euro für sogenannte Kleinstreparaturen, etwa bei Fenstern und Türen oder der Elektroanlage zur Verfügung stehen. Wie gehabt, werden die Mittel in zwei Tranchen - Frühjahr und Herbst - ausgezahlt. "Die erste fällt mit fast 16.000 Euro deutlich höher aus, weil auch diesmal sehr viele Anträge für Neuanschaffungen vorliegen", sagt die Ausschussvorsitzende Heinke Ehlers (Grüne).

Für spezielle Mädchenprojekte der OKJA waren zwar nur 5000 Euro vorgesehen. Beantragt wurden aber Mittel in Höhe von insgesamt 7234 Euro. Der Differenzbetrag soll jetzt aus Restmitteln der Rahmenzuweisung gedeckt werden.

Das gleiche gilt auch für Mittel zur Suchtprävention in der OKJA. Hier hatte der Bezirk 4700 Euro veranschlagt. Entsprechende Anträge des Jugendhauses Steinikestraße und des Kinderzentrums Harburg beliefen sich jedoch auf insgesamt 5294 Euro. Auch hier soll der Mehrbedarf durch Restmittel aufgefangen werden.

Das Bezirksamt hat überdies klargestellt, dass es Kuren für Harburger Kinder und Jugendliche auch weiterhin geben wird. Mit der federführenden Rudolf-Ballin-Stiftung sei eine neue Vereinbarung für die "Früh einsetzenden entwicklungsfördernden Hilfen" (Feeh) geschlossen worden, wie die vier- bis fünfwöchigen Maßnahmen am Timmendorfer Strand und in Wyk auf der Nordseeinsel Föhr offiziell heißen. Gab es bislang eine Pauschale Zuwendung für die Stiftung, so soll künftig Einzelfall-bezogen abgerechnet werden. Dafür stehen 2013 insgesamt 2,3 Millionen Euro aus dem Fonds "Hilfen zur Erziehung" zur Verfügung.