Bestenfalls unangepasst: HipHop-Legende “Rugged Man“

Harburg. Gangster-Attitüden und sexistische Sprüche gehören zur Rap-Szene wie Gamaschen zu Al Capone. Zu schockieren ist kaum noch möglich. Ryan Andrew Thorburn aus New York ist einer der wenigen Rapper, dem es noch gelingt, einen skandalumwitterten Ruf zu pflegen. The Rugged Man nennt sich der Amerikaner mit deutscher Mutter, was so viel bedeutet wie schroffer Mann. Am Mittwoch, 10. April, stellt er sein Album "Legends never die" in Harburg vor. Viel Aufmerksamkeit erhielt er für den Song "Uncommon Valor", den er 2006 zusammen mit Jedi Mind Tricks aufnahm. Darin erzählt Thorburn die Geschichte seines Vaters, der im Vietnamkrieg vom giftigen Entlaubungsmittel Agent Orange unheilbar krank wurde. Heute gilt "Rugged Man" zumindest als unangepasste Künstlerpersönlichkeit.

R.A. The Rugged Man (HipHop), Mittwoch, 10. April, 20 Uhr, "Stellwerk" im Bahnhof Harburg, Eintritt: 18 Euro.