Künftig wird der Bezirk Harburg einen Kinder- und Jugendkultur-Preis ausloben.

Harburg. Die Bezirksversammlung folgte mehrheitlich dem Antrag der SPD-Fraktion. Nachdem Mitte vergangenen Jahres der Hamburger Senat das Rahmenkonzept Kinder- und Jugendkultur in Hamburg vorgestellt hatte, komme jetzt auch Bewegung in die Kulturlandschaft Harburgs, so Heinz Beeken, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Kulturausschusses in der Bezirksversammlung.

"Jeder der bisher von der Bezirksversammlung und dem Bezirksamt ausgelobten Preise hat mehr oder weniger mit Kultur zu tun.", so Beeken. Auch die Fraktionen der Grünen und der CDU wollen, dass es künftig einen solchen Kulturpreis gibt. Auf Wunsch der CDU aber wird dieser Preis vorerst zeitlich befristet. Sabine Boeddinghaus (Die Linke) kritisierte, dass mit einem solchen Preis nur wenige Kinder und Jugendliche gefördert würden. Man könne nicht einerseits in der Kinder- und Jugendarbeit sparen, andererseits einen Kulturpreis ausloben.

Die Verwaltung ist nun bis zum Herbst aufgefordert, Vorschläge zur Ausgestaltung eines solchen Kulturpreises zu unterbreiten und im Kulturausschuss vorzustellen. "Dabei gehen wir zunächst von einer Prämierung alle zwei Jahre aus", so Beeken. Heinke Ehlers (Die Grünen) forderte die Abgeordneten in der Bezirksversammlung auf, sich an der Ausarbeitung der Kriterien, nach denen der Preis vergeben werden soll, zu beteiligen. "Es wäre doch schade, wenn wir die Ausgestaltung ausschließlich der Verwaltung überlassen würden", sagte die stellvertretende Fraktionschefin.