Der Wahlpflichtkurs der Oberschule Hanstedt erhielt den dritten Preis in einem Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung.

Hanstedt. Die Schüler des Kurses beschäftigten sich in ihrem Wettbewerbsbeitrag mit dem selbst gewählten Thema "Trinken bis zum Umfallen?!" Im Rahmen des Projektes setzten sie sich mit den Gefahren des Alkoholkonsums auseinander.

Ihre Anstrengung lohnte sich, der dritte Platz brachte der Kurskasse 1000 Euro. Lehrerin Annegret Hörstmann betont: "Die Jugendlichen haben sich intensiv mit der Alkoholproblematik auseinander gesetzt!" Zu der Vorarbeit gehörten ausgiebige Recherchen und Umfragen. Auch die Kontaktaufnahme zu der Hanstedter Suchtklinik "Hansenbarg" stand auf dem Programm. Der dortige Chefarzt Dr. Stracke arbeitete als Experte mit der Schülergruppe zusammen. Die Schüler kamen aus den Klassenstufen sieben bis zehn. Neben allgemeinen Informationen und Ratschlägen gaben sie auch Hinweise für Gleichaltrige, kritisch und passend formuliert.

Das Ergebnis waren sechs Infotafeln, die nach Bonn geschickt wurden. Gegen etwa 52 000 weitere Jugendliche aus den Jahrgangstufen 5 bis 11 Deutschlands und Österreichs konnten sie sich weitestgehend behaupten. Insgesamt wurden 2 599 Projekte eingereicht, die von Fachlehrkräften und Mitarbeitern der Kulturministerien bewertet wurden. Der Schülerwettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck und soll wichtige Themen in die Schulen hineintragen. Das "Koma-Trinken" ist gewiss eines davon: Jedes Jahr werden mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen in Krankenhäuser eingeliefert.