Neues Wohnprojekt in Neu Wulmstorf. Es gibt viele Ideen, doch noch fehlen Investoren

Neu Wulmstorf. Ideen gibt es viele, Interesse ist auch da, doch es ist bislang vor allem einseitig und auch Investoren fehlen noch. Es geht um generationenübergreifendes Wohnen in Neu Wulmstorf. Kürzlich traf sich eine Arbeitsgruppe zum ersten Gedankenaustausch. "18 Besucher kamen und zeigten auch reges Interesse", so Initiatorin Rosemarie Lechler. Allerdings fehlte es an jungen Leuten.

"Alle Teilnehmer haben viele Fragen gestellt, und ein potenzieller Bewohner hat sich auch schon gemeldet", freut sich Lechler. Das Wohnprojekt in Neu Wulmstorf soll vor allem gegenseitigen Nutzen für Jung und Alt mit sich bringen, gerade bei alltäglichen Dingen wie Einkauf oder Kinderbetreuung. Das ist das Ziel des Projekts der Arbeitsgruppe für Senioren und der Gemeinde Neu Wulmstorf. "Wir müssen es in ganz kleinen Schritten aufbauen und einfach am Ball bleiben", sagt Rosemarie Lechler. Eine Alternative zur Wohngemeinschaft sei auch betreutes Wohnen, beides passe in die Gemeinde.

Michael Krüger, Pressesprecher der Gemeinde Neu Wulmstorf, betont: "Wir sind für zukunftsweisende Ideen im Bereich Wohnen aufgeschlossen!" Deshalb arbeite man mit der Arbeitsgruppe Hand in Hand. Anders als in Hamburg kümmert sich Neu Wulmstorf nicht selbst um den Wohnungsmarkt, deswegen ist das Projekt auf Investoren angewiesen. Das Baurecht ermögliche ein Mehrgenerationshaus zweifelsfrei, die Realisierung würde die Gemeinde auch sehr freuen, so Krüger. Neben dem Landkreis sei man ohnehin der erste Ansprechpartner für Bauunternehmen in der Gemeinde. "Wir wollen natürlich den Bedarf abdecken, das Mehrgenerationshaus ist deshalb einfach passend", sagt Krüger.

Demnächst lädt die Arbeitsgruppe für Senioren zu einem Ausflug nach Hanstedt ein. Dort betreut das Deutsche Rote Kreuz eine Gruppe von Senioren und einen Kindergarten. Gemeinsame Projekte sorgen dabei für ein kommunikatives Miteinander.

"Wichtig ist im Moment, weitere Menschen für unser Projekt zu interessieren. Da die Idee des generationenübergreifenden Wohnens unter einem Dach noch relativ neu ist, muss sie erst einmal in den Köpfen ankommen", sagt Rosemarie Lechler überzeugt. Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe ist am 23. April. Dann sollen organisatorische Schritte geklärt werden. Und vielleicht kommen dann ja auch ein paar jüngere Menschen vorbei.