Mit einer sogenannten “Erhaltensverordnung“ aus dem Baugesetzbuch will die Fraktion die Linke in der Harburger Bezirksversammlung eine Gentrifizierung im Sanierungsgebiet Harburg S 6 “Phoenix-Viertel“ verhindern.

Harburg. Im Klartext: Die Fraktion die Linke befürchtet eine Steigerung der Mieten im Phoenix-Viertel, wenn die Sanierung abgeschlossen ist. Das führt, wie in vielen anderen Hamburger Stadtteilen, dazu, dass die alten Mieter wegziehen müssen, weil sie sich die teuren Mieten im Phoenix-Viertel nicht mehr leisten können.

Dagegen hat der Gesetzgeber die "Verordnung zur Erhaltung der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung" erlassen. Die Fraktion fordert in ihrem Antrag, dass sich die Bezirksversammlung und die Bezirksverwaltung beim Senat der Freien und Hansestadt Hamburg dafür einsetzen, diese Verordnung auf das Viertel anzuwenden.

"Der Erlass einer Sozialen Erhaltenssatzung wird vor dem Hintergrund einer sich in Harburg immer mehr auf bisher noch nicht betroffene Gebiete ausweitenden Immobilien Spekulation als notwendig erachtet, um dieses von der Gentrifizierung potenziell bedrohte Gebiet zu schützen", so Linken-Fraktionschef Klaus Lübberstedt in dem Antrag seiner Fraktion. Um die Bewohner zu schützen, fordert die Fraktion Die Linke schon jetzt, da das Gebiet noch im Verfahren "Städtebauliche Sanierung" ist, zu handeln.