Trinkwasser muss Gemeingut bleiben - das fordert Svenja Stadler, SPD-Bundestagskandidatin im Wahlkreis 36 (Landkreis Harburg) zum heutigen “Tag des Wassers“.

Winsen . "Aber in unserem vermeintlichen Wasserparadies braut sich etwas zusammen. Die bisherige wohl geordnete Welt der Wasserversorgung ist gefährdet", sagt die Sozialdemokratin. Ihre Kritik: Die EU-Kommission schlägt eine Richtlinie zur Vergabe von Dienstleistungskonzessionen vor, mit der die bisher rechtlich unsicheren Konzessionsvergaben geregelt werden sollen.

Allerdings seien in dem Vorschlag "Einfallstore für eine Zwangsliberalisierung in sensiblen Bereichen der Daseinsvorsorge" wie zum Beispiel der Wasserversorgung enthalten. "Wassermanagement darf aber nicht zwangsweise dem Markt geöffnet werden. Kommunen müssen weiterhin entscheiden können, wie sie die Leistungen der Daseinsvorsorge organisieren", sagt Svenja Stadler. "Ich finde es bemerkenswert, dass die Bundesregierung die begründeten Sorgen der Bevölkerung übergeht."