Der erste Startschuss für die Internationale Bauausstellung ist im sanierten Seevetunnel gefallen. Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch freut sich über Eröffnung.

Harburg. Das Schaufenster zur Internationalen Bauausstellung (IBA) in Harburg ist geöffnet. "Ich freue mich natürlich, dass der erste Startschuss für die IBA hier in Harburg und zeitgleich mit der Neueröffnung unseres Seevetunnels fällt", sagt Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch (SPD) anlässlich der Eröffnungsfeier. Auch wenn die Betonarbeiten im Tunnel, so der Bezirksamtsleiter, wegen des schlechten Wetters noch nicht erledigt seien, sei man auf einem guten Weg. Über die ersten Graffiti im Tunnel ärgere er sich trotzdem. Das sei keine angemessene Form "der politischen Auseinandersetzung", so Völsch.

Ab sofort können sich Besucher der IBA-Ausstellung im Seevetunnel täglich in der Zeit von 10 bis 18 Uhr über die einzelnen Stationen und Projekte der Ausstellung im Binnenhafen informieren. "Uns ist wichtig", so IBA-Sprecherin Karen Pein, "dass wir dafür sorgen, dass die Menschen diese psychologische Barriere Bahnlinie zwischen Harburger Innenstadt und Binnenhafen überwinden und von hier aus den Weg in den Binnenhafen finden". Außerdem sind Fachvorträge geplant, und auch einige Stadtteil-Beiratssitzungen werden in der Ausstellung stattfinden. Als mögliche Nachnutzung brachten Carsten Schuster, FDP-Fraktionschef in der Harburger Bezirksversammlung während der Eröffnungsfeier die von seiner Partei schon lange für Harburg geforderte Harburg Information ins Gespräch.

Was Schuster offensichtlich noch nicht weiß: Die Nachnutzung des Raumes nach dem Präsentationsjahr ist bereits geklärt. Der Harburger Künstler Toro hat bereits nach eigenen Angaben den Mietvertrag für den Raum in der Tasche. Aber der Künstler will den Tunnel schon jetzt für Kunst-Aktionen nutzen. Für Ende April ist eine Aktion mit 190 Kindern aus Harburg geplant. Sie, so der Harburger Künstler, werden ein 200 Meter langes Bild malen. "Wo das Bild am Ende ausgestellt wird, ist noch nicht klar, vielleicht wird es auch in Einzelteilen an verschiedenen Orten gezeigt", so Toro.