Keine Knete - trotzdem Fete hat allerdings noch keinen Standort für die Veranstaltung

Harburg. "Keine Knete - Trotzdem Fete" feiert definitiv in diesem Jahr in Harburg. Nur die Standortfrage ist noch nicht geklärt. Das teilt jetzt der Mitbegründer der Organisation, Gerrit Mencke, mit. Nachdem Bezirksamtsleiter Thomas Völsch den Machern der unkommerziellen Fete, die mit Unterbrechungen in den vergangenen Jahren auf der Freilichtbühne im Harburger Stadtpark stattfand, eine klare Absage erteilt hatte, wird jetzt nach Alternativen gesucht. Das Problem: Laut Antrag wollten die Organisatoren an zwei Tagen elektrisch verstärkte Musik im Stadtpark spielen. Dagegen hatte sich eigens eine Marmstorfer Bürgerinitiative gegründet. Der Bezirk lehnte den Antrag ab, erlaubte lediglich an einem der beiden Festtage laute Musik über elektrische Verstärker.

Verärgert zeigte sich Thomas Völsch darüber, dass die Veranstalter nicht auf seinen Kompromissvorschlag eingegangen waren, einen der beiden Tage "unplugged" Musik zu spielen. "Dagegen kann niemand etwas haben. Das wäre auch ohne weiteres genehmigungsfähig. Aber um Kompromisse zu finden, muss man natürlich miteinander reden. Sich auf den Standpunkt zu stellen, so und nicht anders, bringt niemandem etwas", so Völsch.

Nun könnten die Macher der Umsonst-Fete in diesem Jahr wieder auf eine Privatfläche in Heimfeld ausweichen. Das, so Gerrit Mencke, sei aber nicht Sinn der Sache. "Wir suchen eine öffentliche Fläche für unser Fest", sagt er. Nun kommt vielleicht doch noch Bewegung in die Angelegenheit, denn voraussichtlich in der nächsten Woche soll es ein Gespräch zwischen der SPD-Fraktion in der Harburger Bezirksversammlung und den Organisatoren des unkommerziellen Festes in Harburg geben. "Ich verspreche mir von diesem Treffen, dass wir vielleicht gemeinsam mit der Politik eine öffentliche Fläche finden, die wir dann langfristig für unsere Fete nutzen können", so Mencke.

Ob diese Fläche schon für das Fest "Keine Knete - Trotzdem Fete" 2013 gefunden wird, ist kaum anzunehmen. Zumal die Organisatoren nach eigenen Angaben jetzt auch schon mit der Planung beginnen müssen.