Polizeipräsident sieht Erfolg der Sicherheitsinitiative und will Großkontrollen ausweiten

Lüneburg . Die Zahl der Verkehrstoten auf den Straßen Lüneburgs und der umliegenden Kreise ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Allerdings hat es mehr Unfälle gegeben, wie Polizeipräsident Friedrich Niehörster am Dienstag bekannt gab.

Nach insgesamt 106 Verkehrstoten, die im Jahr auf den Straßen von Lüneburg sowie in den Landkreisen Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg, Uelzen und Stade gegeben hatte, waren es im zurückliegenden Jahr noch 86 Verkehrsopfer. Die Zahl der Schwerverletzten sank leicht von 981 auf 972. Die größte Risikogruppe blieben die 18- bis 24-Jährigen, die 19,4 Prozent der Getöteten und Schwerverletzen ausmachten. Einen leichten Anstieg verzeichnete die Polizei bei den schwer verletzten Senioren, wohingegen die Zahl der getöteten Personen im Alter von 65 Jahren und älter zurück ging.

Häufigste Unfallursache blieb entsprechend dem Bundeslagebild das Missachten der Vorfahrt, gefolgt von zu dichtem Abstand und unangepasstem Tempo. Lüneburgs Polizeichef Niehörster: "Die Senkung der Zahl der Unfälle mit schwerem Personenschaden ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Es ist und gelungen, die ersten Module der Verkehrssicherheitsinitiative 2020 zu beleben. Die landesweiten, teils länderübergreifenden Geschwindigkeitskontrollen dürften einen nachhaltigen Effekt haben. Alle Maßnahmen werden noch intensiviert werden."