Die Suche nach einem Grundstück für eine Hundefreilauffläche in Neu Wulmstorf gestaltet sich weiterhin schwierig.

Neu Wulmstorf . Laut der Verwaltungsvorlage für den Bau- und Planungsausschuss hat die Initiative "Schönes sauberes Neu Wulmstorf" einen neuen Vorschlag unterbreitet und favorisiert nun eine Wiese an der Hauptstraße zwischen der Jet-Tankstelle und der Landesgrenze. Den Vorschlag der Verwaltung, eine Freilauffläche auf einem Grundstück der Gemeinde am Hellbergweg zu schaffen, hat die Initiative abgelehnt: Der Platz sei zu abgelegen und schwer zu überwachen.

Der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss befasst sich am Donnerstag, 14. März, mit dem Thema. Die Beschlussempfehlung der Verwaltung sieht vor, dass die Initiative die Kosten der Hundefreilauffläche tragen soll. Die Gemeinde könnte eine eingezäunte Hundewiese bezuschussen, aber erst ab dem Jahr 2014.

Einer Hundefreilauffläche am Hellbergweg stünde offenbar nichts entgegen. Das 2500 Quadratmeter große Gelände gehört der Gemeinde. Zurzeit ist es verpachtet und wird als Ackerland genutzt. Würde die Gemeinde die Hundefreilauffläche betreiben, beliefen sich die Kosten auf 4150 Euro im Jahr. Allein 4000 Euro würde in Wildschutzzaun kosten. Die Initiative der Hundebesitzer in Neu Wulmstorf hält das Gelände allerdings für ungeeignet.

Das von den Bürgern favorisierte Grundstück an der Hauptstraße dürfe laut Verwaltung grundsätzlich als Hundefreilauffläche genutzt werden. Die Gemeindeverwaltung weist aber darauf hin, dass es Probleme geben könnte, beim Landkreis Harburg eine Baugenehmigung für einen Zaun zu erhalten. Das Wunschgrundstück der Initiative grenzt an Flächen, die rechtlich zum Schutz und zur Entwicklung von Natur vorgesehen sind. Zäune sind an dieser Stelle offenbar nicht erwünscht.

Die beiden von der SPD vorgeschlagenen Grundstücke sind aus Sicht der Verwaltung ungeeignet. Die Ausweisung einer Hundefreilauffläche nördlich des Park&Ride-Platzes am S-Bahnhof würde die Vermarktungschancen für den Bau eines Hotels oder einer Mehrzweckhalle auf dem Gelände erheblich reduzieren, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Zurzeit führe die Verwaltung Gespräche mit Interessenten und Projektentwicklern. Die Alternativfläche an der Wulmstorfer Straße werde als Hoffläche benötigt. Die Gebäude seien zudem an die DLRG und die Reso-Fabrik vermietet.