Der Landkreis Lüneburg soll die Planungen für den Bau einer Elbbrücke bei Neu Darchau schrittweise fortführen, um die Kosten in enger Abstimmung mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStV) genauer abschätzen zu können.

Lüneburg . Das beschloss der Kreistag mehrheitlich auf Antrag der SPD-Grüne-Gruppe.

Das Ergebnis der Bürgerbefragung vom 20. Januar versteht der Kreistag als Auftrag zu Planung und Bau der Brücke bei Neu Darchau. Darüber zeigten sich alle Fraktionen in der Sitzung einig. Bei der Bürgerbefragung hatten 49,5 Prozent der Stimmberechtigten für den Brückenbau gestimmt. Weitere 22,4 Prozent sprachen sich für ein Ja aus, wenn der Kostenanteil des Landkreises Lüneburg zehn Millionen Euro nicht übersteigt. "Ich will gerne probieren, weitere Mittel für die Brücke einzuwerben, wenn die neuen EU-Förderrichtlinien einen Topf dafür bereithalten", sagte Landrat Manfred Nahrstedt (SPD), "bei der Planung und Kostenbetrachtung ist mir eins jedoch ganz wichtig: hier gilt Genauigkeit vor Schnelligkeit. Denn die Brücke soll nicht wieder an Planungsfehlern scheitern."