Lüneburgs OB sieht als Zukunftsaufgabe einen Schwerpunkt bei der Bildung

Lüneburg . Der Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg, Ulrich Mädge (SPD), ist neuer Präsident des Niedersächsischen Städtetages (NST). Der bisherige Präsident, Oberbürgermeister Frank Klingebiel aus Salzgitter, ist zu Mädges Stellvertreter gewählt worden.

Lüneburgs Oberbürgermeister sieht aus Sicht der Kommunen bei drei Themen besonderen Handlungsbedarf: bei der Bildung, bei den Kosten der Grundsicherung und bei leistungsfähigen Gebietszuschnitten.

"Die Bildungsreform muss weiter vorangetrieben werden. Wir brauchen eine geschlossene Bildungskette von der Krippe bis zur weiterführenden Ganztagsschule. Nur so bringen wir unsere Kinder auf den richtigen Weg", sagt Mädge. "Städte und Gemeinden müssen finanziell ausreichend ausgestattet werden, um die Bildung vor Ort weiter voranbringen zu können."

Gleiches gelte auch für die Kosten der Grundsicherung. "Das Geld, dass der Bund für die Kosten der Grundsicherung bereitstellt, muss endlich bei den Kommunen ankommen und darf nicht beim Land hängen bleiben", fordert der neue NST-Präsident.

Auch der demografische Wandel stelle die Kommunen vor große Herausforderungen. "Städte und Gemeinden müssen überprüfen, ob sie alleine noch zu einer leistungsfähigen Selbstverwaltung in der Lage sind. Neue Gebietszuschnitte können dabei helfen, Kompetenzen zu bündeln", sagt Lüneburgs Oberbürgermeister.