Die Oberschule in Nenndorf bekommt einen gymnasialen Zweig.

Nenndorf. Der Kreistag des Landkreises Harburg ist am Donnerstag bei drei Gegenstimmen der Empfehlung aus dem Kreisschulausschuss gefolgt. In der Diskussion, die der Abstimmung vorausging, wurde vor allem die Sorge um das Gymnasium Hittfeld und die Oberschule in Hanstedt deutlich.

CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Heinrich Aldag betonte erneut, dass es seiner Fraktion von Beginn an wichtig gewesen sei, die gesamte Schullandschaft des Landkreises im Blick zu behalten. Obwohl er wisse, dass es für das Gymnasium Hittfeld aufgrund der neuen Konkurrenz nun ans Eingemachte gehe, habe sich die CDU dazu durchgerungen, Nenndorf zu unterstützen.

Brigitte Somfleth (SPD) betonte dagegen, dass die Umwandlung des Gymnasiums Hittfeld in eine offene Ganztagsschule, für die der Kreistag ebenfalls grünes Licht gab, die Schule sicherlich attraktiv genug halten werde.

Mit Blick auf die Oberschule in Hanstedt, die den gewünschten gymnasialen Zweig nicht erhält, weil zu wenig Eltern ihr Interesse daran bekundet haben, sagte sie: "Die Zeit war zu kurz, um die Eltern über die Schulform zu informieren."

Maximilian Leroux (CDU) mahnte, dem Landkreis müsse für die Zukunft klar sein, dass man Schulen bei sinkenden Schülerzahlen nicht immer weiter ausbauen könne.