Betroffen von der Lieferung sind Mastbetriebe für Hähnchen und Putenmäster

Stade. Verschimmelter Mais aus Serbien ist offenbar auch in Mastbetrieben im Kreis Stade verfüttert worden. Der mit dem Schimmelpilz-Gift Aflatoxin B1 belastete Futtermais sei möglicherweise auch an 14 Hähnchenmäster und drei Putenmastbetriebe im Landkreis Stade geliefert worden, informiert das Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung de Stader Kreisverwaltung. Eine Gesundheitsgefährdung für die Verbraucher sei aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen nicht zu erwarten, so die Lebensmittelkontrolleure. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem die in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) erfolgte Prüfung, ob und wann der belastete Mais an welche Tiere verfüttert wurde.

Eine landesweite Nachüberprüfung von Futtermittel-Lieferlisten am Wochenende hatte zu den neuen Erkenntnissen geführt, so Landkreis-Pressesprecher Christian Schmidt. Der Verzehr von Muskelfleisch geschlachteter Tiere, die mit belastetem Mais gefüttert worden sind, gelte unter Fachleuten nach bisheriger Kenntnis als risikolos, so die Aussage der Experten.

Das niedersächsische Verbraucherschutzministerium hat darauf verwiesen, dass eine Vermarktung von Innereien wie Leber oder Nieren von Tieren, die mit belastetem Mais gefüttert worden sind, ohne entlastende Untersuchungsbefunde nicht zulässig ist. Milchviehbetriebe im Landkreis Stade sollen nach bisherigen Erkenntnissen nicht mit belasteten Futtermitteln beliefert worden sein.