Unbekannte "Schockanrufer" waren am Dienstag zweimal in Stade erfolgreich. In beiden Fällen wurden die Opfer jeweils um mehrere tausend Euro betrogen. Gegen 8.30 Uhr erhielt eine Staderin, 62, in der Wilhelm-Raabe-Straße einen Anruf eines angeblichen Anwaltes, der behauptete, dass die Tochter gestolpert sei, seinen Mandanten dabei zu Fall gebracht und dieser sich schwere Verletzungen zugezogen habe. Für die Bezahlung des Arztes seien nun 17.000 Euro erforderlich. Die eingeschüchterte Frau händigte einem kurz vor 12 Uhr vorbeikommenden, 1,70 Meter großen, schlanken mit schwarzer Strickmütze bekleideten Unbekannten mehrere tausend Euro an der Wohnungstür aus. Gegen 12.15 Uhr wurde dann ein Stader, 58, in der Glückstädter Straße von einer Person angerufen, die sich als sein Sohn ausgab und behauptete einen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Eine weitere Person gab an, Arzt im Stader Krankenhaus zu sein und sofort 5000 Euro für die Behandlung des Unfallgegners zu benötigen. Der Stader händigte einem 1,65 Meter großen, schlanken, mit einer schwarzen Strickmütze und einer silbernen Jacke bekleideten Unbekannten mehrere tausend Euro aus.