Lüneburg . Jetzt ist es amtlich bestätigt: In Alt Garge an der Elbe liegt Arsen im Boden. Laut Landkreisverwaltung bestehe keine Gefahr für Spaziergänger. Die Ergebnisse der Bohrungen stellt die Verwaltung bei der nächsten Sitzung des Umweltausschusses öffentlich vor.

Nachdem Arbeiter beim Deichbau Schadstoffe im Boden entdeckt hatten, hat der Kreis das Gelände Im Haken und im ehemaligen Bodenabbau südwestlich des Kraftwerkstandortes untersuchen lassen. Wie die gefundenen Schadstoffe sich auf Boden und Grundwasser auswirken, soll jetzt der beauftragte Gutachter klären.

Denn für den Pfad Boden-Grundwasser überschreiten die Arsenwerte den Prüfwert um das drei- bis 14-fache. Zudem fanden sich in den Proben erhöhte Werte von löslichen Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, die noch einmal überprüft werden sollen. Dioxine seien nicht nachgewiesen worden, die Werte für Schwermetalle lägen deutlich unterhalb der zulässigen Grenzwerte.

Bei der Beprobung im Januar hatte der Gutachter nach Verwaltungsangaben sieben Proben an verschiedenen Punkten bis in 130 Zentimeter Tiefe gezogen. Davon stammen drei Proben aus dem Zwischenlager Im Haken und vier Proben aus dem ehemaligen Bodenabbau südwestlich des Kraftwerkstandortes. Die Proben wurden bislang auf Schwermetalle, Arsen, bestimmte organische Verbindungen sowie Dioxine untersucht.