Buxtehude. "Sibylle Bruns-Decker hat das kulturelle Leben in Buxtehude geprägt wie bisher keine andere", sagt Susanne Wiegel vom Kulturbüro der Stadt Buxtehude. Wie Künstler diese Frau voller Tatendrang, die von 1973 bis 2012 den städtischen Kulturbereich leitete, erlebt haben, zeigt jetzt eine Ausstellung im Buxtehuder Marschtorzwinger. Die Ausstellung zu Ehren der im vergangenen Jahr verstorbenen Kunstexpertin, trägt den Titel "Künstler erinnern an Sibylle Bruns-Decker".

Darin bringen 17 Künstlerinnen und Künstler aus der Region zum Ausdruck und auf einen besonderen Tisch, wie sie die Zeit mit Sibylle Bruns-Decker erlebt haben. Jeder Künstler zeigt dabei ein oder zwei Exponate, die typisch für seine Arbeitsweise sind. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht aber ein Möbelstück, das jeder der Künstler nach eigenem Gusto gestalten konnte: ein kleiner weißer Tisch. "Der Buxtehuder Künstler Jürgen K.F. Rohde, der an der Ausstellungsorganisation mitgewirkt hat, hatte diese Idee", sagt Susanne Wiegel. Der Tisch bilde in der Ausstellung den "roten Faden", er sei gleichsam als Symbol für die persönlichen Erinnerungen der Künstler an Gespräche, gemeinsame Erlebnisse oder auch gemeinsame Essen mit Sibylle Bruns-Decker zu verstehen, so Wiegel. Mit der individuellen Gestaltung des Tisches, der bemalt, beschriftet, beklebt oder bebaut werden konnte, wird im weitesten Sinne die Beziehung zur Person oder zur Funktion von Sibylle Bruns-Decker zum Ausdruck gebracht.

Die Ausstellung, an der sich 17 Künstlerinnen und Künstler beteiligen, ist bis zum 17. März im Marschtorzwinger, Liebfrauenkirchhof, zu sehen. Sie ist jeweils von Dienstag bis Freitag, 16 bis 19, sowie Sonnabend und Sonntag, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr geöffnet.