Bauinvestor Dietrich von Stemm muss Planung überarbeiten

Harburg. Für sein Vorhaben, auf dem gut 5000 Quadratmeter großen ehemaligen Telekom-Grundstück am Helmsweg, hinter dem Harburger Amtsgericht, ein Wohnheim für 350 Studenten mit integriertem Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr Harburg (FFH) zu bauen, hatte Bauinvestor Dietrich von Stemm inzwischen einen Gesprächstermin mit den Eigentümern der acht benachbarten Grundstücke.

Dietrich von Stemm bezeichnete die Resonanz als "schwierig". Die Nachbarn seien einerseits positiv gestimmt, dass auf dem Grundstück nun baulich etwas geschehen soll, andererseits seien sie von Art und Umfang des Gebäudes nicht begeistert. Dietrich von Stemm: "Ich habe auch nicht erwartet, dass mir die Zustimmung der Nachbarn entgegen fliegt. Aber es besteht nun weiterer Beratungsbedarf für die Planung. Die Nachbarn sehen die bis zu fünfgeschossige Bauweise als zu hoch an. Und sie beklagen auch den Wegfall von Parkplätzen." Der Bauinvestor will die Lage im Harburger Bauamt vortragen und die weitere Projektentwicklung abstimmen. "Es geht nun darum, eine einvernehmliche Lösung zu finden", sagt von Stemm.

Weil das Bauvorhaben mit Studentenwohnungen und integriertem Feuerwehrhaus voll und ganz auf der Linie von Bezirksverwaltung und Politik liegt, war dem Bauinvestor wie berichtet von den Mitgliedern des Stadtplanungsausschusses grünes Licht gegeben worden, die Pläne weiter zu entwickeln.

Baudezernent Jörg Heinrich Penner geht davon aus, dass der für das Gebiet geltende Bebauungsplan für das Bauvorhaben und seiner Nutzung nicht geändert werden muss. Eine B-Planänderung würde nur unnötig Zeit kosten. Und Zeit spielt eine Rolle, denn die Umsiedlung der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Übergangsquartier im Binnenhafen an einen dauerhaft festen Standort sei bereits beschlossene Sache. Die Feuerwehr zeigt sich mit dem neuen Standort einverstanden. Sie würde eine Halle mit vier Fahrzeugstellplätzen sowie Gemeinschaftsräume erhalten. Zufahrt bekäme das Feuerwehrhaus von der Straße Zur Seehafenbrücke.

Baudezernent Penner sagt, dass die vom Investor mit den Nachbarn geführten Gespräche notwendig seien, bevor ein Bauantragsverfahren gestartet werde. Es bestehe die Zielsetzung, das Bauvorhaben in Abstimmung mit den Nachbarn und ohne zeitaufwändige B-Planänderung möglichst schnell beginnen zu können. Zur Bauhöhe sagt Penner, dass auch Nachbarhäuser vier Geschosse zählen. Parkplatzverluste seien kein Kriterium. Parkplätze seien von Grundeigentümern für Hausbewohner nachzuweisen.