Harburg. Was, der Rieckhof bietet keine originäre Kinder- und Jugendarbeit an? Mit diesem Argument wurden dem Kulturzentrum im Herzen Harburgs zuletzt wichtige finanzielle Zuwendungen gestrichen. Nach einer Theatervorstellung speziell für Kinder haben sich nun die Mädchen, Jungen und Erzieher der Kita Eddelbüttelstraße zu Wort gemeldet und einen offenen Brief geschrieben.

Seit vielen Jahren sei die Kita mit dem Rieckhof eng verbunden. Weil sie viele Kinder aus bildungsfernen und finanziell schwachen Familien betreue, seien die vielfältigen Angebote des Kulturzentrums für die Arbeit der Erzieher stets eine große Hilfe gewesen. Ob Weihnachtsmärchen, speziell angebotene Vorführungen für bestimmte Altersgruppen oder die Kooperation an Spieltagen - die intensive Zusammenarbeit sei für die "Elbkinder" aus der Eddelbüttelstraße immer ein großer Gewinn gewesen.

Zudem sei "der finanzielle Aufwand immer tragbar" gewesen, wie es in dem Brief ausdrücklich heißt. Deshalb wäre es wünschenswert, dass der Rieckhof als "wichtiger Kooperationspartner" nicht verloren gehe. Zumal es im Einzugsgebiet Phoenix-Viertel kaum eine Alternative gebe. So endet das Schreiben mit dem unmissverständlichen Aufruf: "Der Rieckhof muss erhalten bleiben".