Harburger Politiker halten Reitverein für förderungswürdig. Verwaltung soll nach einer bezahlbaren Lösung suchen

Harburg. Der Hilferuf des Kinder- und Jugendreitvereins in Meyers Park ist gehört worden. Weil der Ponyhof über keine eigene Stromversorgung verfügt und der alte Generator oft seinen Dienst versagt, baten die neuen Betreiber um Unterstützung. Nun hat sich die Harburger SPD-Fraktion des Themas angenommen. In einem Antrag fordert sie, die Verwaltung möge mit dem Verein Kontakt aufnehmen, um nach bezahlbaren Lösungen zu suchen. Es sei zu prüfen, ob es sich bei dem Ponyhof um eine förderungswürdige Einrichtung handele. "Aus unserer Sicht ist das gegeben", so Fraktionschef Jürgen Heimath, "da sich der Verein laut Satzung der Förderung des Reitsports insbesondere für Kinder und Jugendliche verschrieben hat". Der Umgang mit Pferden und Ponys wecke deren Interesse für eine "sinnvolle und naturnahe Freizeitbeschäftigung". Deshalb solle nun umgehend festgestellt werden, ob und wie die Einrichtung mit Strom versorgt werden könne. Genau das könnte aber kostspielig werden, wie das Abendblatt bereits berichtet hat. Weil die Anlage rund 800 Meter Luftlinie von der Stader Straße entfernt mitten im Wald liegt, würden weit mehr als 10.000 Euro benötigt. Die günstigere Variante per Hochleitung zur benachbarten Villa, ist von deren Besitzern abgelehnt worden.

150 Kinder sind inzwischen Mitglieder im Kinder- und Jugendreitverein. Für monatlich 45 Euro können sie einmal in der Woche am Reitunterricht teilnehmen. Weitere 40 Kinder stehen auf der Warteliste.