Grundschulkinder schützen

5. Februar: "Kita-Gegner drohen mit Klage"

Es verwundert mich sehr, dass ausgerechnet der Kinderschutzbund sich für einen Kita-Bau auf dem Schulhof der "Dieckhofschule" einsetzt. Kitas sind nötig, aber in unserer großen Samtgemeinde gibt es doch wahrlich genug alternative Standorte! Es gibt Fehlentscheidungen, die man revidieren kann, es gibt aber auch Chancen die ein für alle Mal "verbaut" sind. Das haben wir gerade an der Poststraße erlebt: Hier hat man, anstatt - wie oftmals gefordert - den viel zu kleinen Schulhof der Grundschule um das Gelände des ehemaligen Wasserwerks zu erweitern, stattdessen eine Kita (auch mit zu kleinem Außengelände) errichtet. Soll nun der einzige weiträumige, ausbaufähige Schulhof in Tostedt auch noch geopfert werden? Ich meine, der Kinderschutzbund sollte auch Grundschulkinder schützen!

Christa Biermann

Undeloh ist ungeeignet

15. Februar: "Unterkünfte für Asylbewerber gesucht"

Als eine Bürgerin der Gemeinde Undeloh möchte ich gerne wissen, wer auf die in meinen Augen völlig absurde Idee kam, fast 30 männliche Asylanten nach Undeloh abschieben zu wollen. Ich gehe davon aus, dass es unbescholtene Bürger eines anderen Landes sind, die bei uns Hilfe suchen und auch bekommen sollen.

Bloß frage ich mich, was diese Menschen in einem Dorf sollen, in dem sie wegen fehlender Busverbindungen, fehlender Ärzte, fehlender Weiterbildungs- und Freizeitangebote und fehlender Kontakte zu anderen Landsleuten überhaupt nicht glücklich sein können. Mir kommt die Vermutung, dass man diese Männer hier entsorgen möchte. Oder ist unser Staat vielleicht plötzlich so reich, dass er für jeden die Taxifahrten zum Einkaufen, zum Arzt, zum Besuchen von Bekannten bezahlen will. Fast jeder andere Ort würde sich da doch wohl eher eignen und rechnen als gerade dieser abgelegene Heideort.

Karin Schepers

Bitte nicht abstempeln

Dass Menschen gegenüber Fremden gewisse Ressentiments haben und dass gewisse Ängste vorhanden sein können, all das ist nur menschlich und darüber kann und sollte man in einer gesunden Demokratie diskutieren können. Ich halte die Anzahl von 29 Personen für den Standort Undeloh auch für problematisch, aber die Gemeinde Undeloh insgesamt als ausländerfeindlich abzustempeln ist genauso falsch, wie alle Ausländer beziehungsweise Asylbewerber über einen Kamm zu scheren. Kein Mensch verlässt sein Land freiwillig und stellt einen Asylantrag.

Necdet Savural

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