Hannover/Stade. Die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag hat einen neuen Vorstand gewählt. Wie bereits in der vergangenen Wahlperiode wird die Fraktion durch Björn Thümler angeführt. Ihm zur Seite stehen fünf Stellvertreter und die Sprecher der Fachbereiche. Die beiden Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis Stade, Helmut Dammann-Tamke und Kai Seefried, gehören als Sprecher zukünftig dem Vorstand an. Kai Seefried, der jetzt in der zweiten Wahlperiode dem Niedersächsischen Landtag angehört, sieht die Wahl zum bildungspolitischen Sprecher eine große Anerkennung für seine bisherige Arbeit. Mit 35 Jahren ist er jetzt das jüngste Mitglied im CDU-Fraktionsvorstand.

Dem Kultusausschuss gehört der gelernte Tischlermeister seit 2009 an und begleitete so bereits sehr eng die bildungspolitischen Vorhaben der bisherigen Regierungskoalition. In seiner neuen Funktion wird Kai Seefried zukünftig den Arbeitskreis Kultus als Vorsitzender leiten und vertritt die Bildungspolitik seiner Fraktion sowohl im Kultusausschuss des Landtages, im Landtagsplenum als auch in der Öffentlichkeit. "Gerade in Zeiten der Opposition kommt dem Sprecher als Gegenpart des jeweiligen Ministers eine wichtige Rolle zu, ich freue mich auf diese neue Herausforderung", sagt Seefried. Helmut Dammann-Tamke, der seit 2003 im Haushaltsausschuss gewirkt hat und seit 2008 zusätzlich im Agrarausschuss ist, wird sich künftig auf die Arbeit im Agrarausschuss konzentrieren. Bei den Wahlen zum Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden für diesen Bereich musste sich Dammann-Tamke nach dem dritten Wahlgang gegen den Braunschweiger Abgeordneten Frank Osterhelweg geschlagen geben.

Dammann-Tamke wurde zum Sprecher für die Bereiche Ländlicher Raum, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gewählt und wird damit Verantwortung für ein breites Aufgabenspektrum übernehmen. Die Agrar- und Lebensmittelwirtschaft in Niedersachsen habe eine besondere Bedeutung, zumal sie nach der Fahrzeugindustrie zweitwichtigster Wirtschaftszweig im Lande sei, so der 51-Jährige. Es bedürfe Fingerspitzengefühl und Diplomatie, die Landwirte und ihre Interessen miteinzubeziehen.