“Schöler leest platt“. Jetzt anmelden für den plattdeutschen Lesewettbewerb

Lüneburg . Emma mag Platt. Zu Hause sprechen zwar Vater und Opa Niederdeutsch, aber nicht im Alltag. Daher besucht die Elfjährige einmal die Woche die Plattdeutsch-AG der Wilhelm-Raabe-Schule in Lüneburg. Dort helfen Ehrenamtliche den Kindern dabei, sich auf den plattdeutschen Vorlesewettbewerb vorzubereiten. Erstmals wird das Finale von "Schöler leest Platt" in diesem Jahr in Lüneburg stattfinden - Anmeldungen sind ab jetzt möglich.

Mitmachen können Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zum Schulabschluss, von der dritten bis zur zwölften Klasse. "Wir haben komplett neue Literatur", sagt Heiko Frese, Plattdeutsch-Berater der Landesschulbehörde, Lehrer an der Wilhelm-Raabe-Schule und Leiter der dortigen Plattdeutsch-AG. Er ruft Schulen dazu auf, beim Wettbewerb mitzumachen - und bietet gleichzeitig Unterstützung dabei an. "Viele Schulen sagen, sie hätten niemanden, der den Kindern beim Platt-Vorlesen helfen kann. Daher suchen wir Ehrenamtliche, die wir an die Schulen weiter vermitteln, wo sie mit den Schülern einzeln oder in Zweiergruppen üben." Alle zwei Jahre findet der Lesewettbewerb in Niedersachsen statt, und dieses Jahr wird Lüneburg sein Zentrum sein. "Zum ersten Mal werden wir den Landesentscheid ausrichten", sagt Nicole Bloch von der Sparkassenstiftung Lüneburg, die "Schöler leest Platt" vor Ort organisiert. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Kultusministeriums und wird von den Sparkassen sowie der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgerichtet. Wer als Ehrenamtlicher den Schülern bei der Vorbereitung auf den Wettbewerb helfen möchte oder andererseits Pensionäre für plattdeutsche Projekte an Schulen sucht, erreicht Heiko Frese unter Telefon 04131/284 73 11. Die Texte für den Wettbewerb und alle Infos finden sich auf der Homepage der Sparkassenstiftung. www.sparkassenstiftung-lueneburg.de