Heimatforscher Hans-Cord Sarnighausen sucht weitere Hinweise

Lüneburg . Hans-Cord Sarnighausen hat nicht nur in Rechtswissenschaften promoviert, sondern ist auch an Geschichte interessiert - seit Jahren forscht der ehemalige Lüneburger Richter am Oberverwaltungsgericht als Heimatforscher in der Region. Nun ist ihm ein Rätsel in die Hände gefallen, dessen Aufklärung er plant: Den Maler eines Bildes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts herauszufinden.

Aus Bremen erhielt der Lüneburger die Rarität, erzählt Sarnighausen: "Diese idyllische, farbige Lüneburger Stadtansicht von Süden mit einer vergnüglichen Ilmenau-Bootsfahrt von Mitgliedern der ,Urania' stammt aus der Zeit um 1850 und fand sich in einem Nachlass einer früheren Bremer Familie Dr. phil. Wilhelm Justus Grosse." Das Bild zeige von links die Kirchtürme von St. Lamberti vor ihrem Abbruch im Jahr 1860, des Heiliggeisthospitals, von St. Michaelis sowie St. Johannis. St. Nicolai fehlt, ist ganz rechts im Bild durch Uferbüsche verdeckt.

In den im Jahr 2005 erschienenen "Ansichten Lüneburgs im 19. Jahrhundert" von Eckhard Michael und Edgar Ring finde sich kein vergleichbares Bild, das auf den Maler schließen ließe, sagt Sarnighausen. Er weiß nur so viel: "Von ihm soll es einst im Museum Lüneburg auch eine große Stadtansicht gegeben haben, die dort aber heute leider nicht mehr bekannt ist." Wer mehr weiß, erreicht den Heimatforscher unter Telefon 04131/464 60.