Mit Sturmhauben maskiert verprügeln sie ihr Opfer mit abgebrochenem Besenstiel

Drochtersen. Drei junge Männer aus Drochtersen im Landkreis Stade müssen sich in Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten, weil sie einen 59-Jährigen heimtückisch überfallen und brutal zusammengeschlagen haben sollen. Nach Angaben der Polizei trafen sich die drei Täter in der Nacht zu Donnerstag im benachbarten Ortsteil Assel. Sie entwendeten dort ein Fahrrad und machten sich kurz nach Mitternacht auf den Weg nach Drochtersen.

"Erst dort - so die Aussage eines der Täter - kam man auf die Idee, den 59-Jährigen aufzusuchen", sagt Rainer Bohmbach, Sprecher der Polizeiinspektion Stade. "Die Tatausführung allerdings deutet darauf hin, dass man dem späteren Opfer einen 'Denkzettel' verpassen wollte." Die Täter hatten den alleinstehenden Mann bis vor einigen Wochen häufig für gemeinsame Trinkgelage besucht. Als der 59-Jährige aber einen Diebstahl aus seiner Geldbörse bemerkte, verbot er den drei Halbstarken, wiederzukommen.

In der Nacht zu Donnerstag klopfte dann einer der drei ehemaligen Stammgäste an die Terrassentür des Wohnzimmers, in dem der Bewohner im Sessel schlief. Als der 59-Jährige die Tür öffnete, schubste ihn ein Komplize brutal nach draußen. Dieser zweite Täter hatte bei einem früheren Besuch einen Haustürschlüssel mitgenommen. Mit einem abgebrochen Besenstiel schlug er auf den Kopf seines Opfers ein und demolierte eine Lampe und die Glasscheiben eines Schranks. Der 59-Jährige erkannte zwei der mit Sturmhauben maskierten Männer, die ihre Tat inzwischen gestanden haben.