Grundsanierung der Seehafenstraße - Lastwagen fahren bis an die Baustelle heran, dann wird es eng

Harburg. Im Vorwärtsgang rein und im Rückwärtsgang retour. Bereits mehrere Lastwagenfahrer sind mit ihren Sattelaufliegern unter der Bahnbrücke Moorburger Straße, Ecke Seehafenstraße hängen geblieben. Die Durchfahrtshöhe beträgt laut Straßenschild nur 3,8 Meter. Viele Lastwagen haben im Aufbau mehr zu bieten und kommen nicht durch.

Bislang blieben an der Straßenecke nur selten Lastwagen unter der Bahnbrücke stecken. Das hat sich geändert, seit Mitte Januar die Seehafenstraße für eine elf Monate dauernde Grundsanierung halbseitig, von Moorburg in Fahrtrichtung Harburg, gesperrt worden ist. Zwar ist diese Sperrung weiträumig angekündigt und eine Umleitung ist bereits ab der Autobahn 7 bei Moorburg ausgeschildert, aber Sperrhinweise und Umleitungsschilder werden nicht von allen Lkw-Fahrern ausreichend ernst genommen.

Bernd Maziull von der Verkehrsabteilung des für das Harburger Seehafengebiet zuständigen Wasserschutz-Polizeikommissariats 3: "Manche Lkw-Fahrer ignorieren die Schilder und fahren an den Absperrungen vorbei, bis es für sie an der Baustelle, ab Einmündung Moorburger Straße, tatsächlich nicht mehr weitergeht." Dann geht es um die Frage, ob das Fuhrwerk rechts herum unter der Brücke durch passt oder ob der ganze Karren um 180 Grad zur Rückfahrt gewendet werden muss. Maziull: "Wir haben seit Einrichtung der Baustelle zumeist Wendemanöver registriert, seltener, dass Lastwagen unter der Brücke fest saßen. Die meisten Lkw-Fahrer kennen die Höhe ihres Fahrzeugs."

Inzwischen scheint sich die Lage etwas entspannt zu haben. Es umfahren nach Einschätzung der Polizei weniger Lastwagen die Absperrung und ausgeschilderte Umleitung in Höhe Moorburger Bogen. Maziull: "Ein gelbes Blinklicht wurde installiert, um noch eindringlicher auf die Baustelle und die gesperrte Fahrspur hinzuweisen."

Alexander Schwertner, Sprecher der für Straßenbau und Sperrung zuständigen Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) sagt: "Wir werden die Verkehrssituation rund um die Baustelle weiter beobachten und werden die Absperrungen gegebenenfalls noch weiter verändern müssen."