Wilhelmsburg. Nach dem Scheitern der Verhandlungen über den Aufbau eines Barkassen-Liniendienstes zur Internationalen Gartenschau (igs) fordert der Regionalausschuss Wilhelmsburg jetzt einstimmig die Gesellschaft igs und die Barkassenbetreiber auf, zu konstruktiven Gesprächen zurückzukehren. Ziel müsse ein Liniendienst auf dem Wasser sein, mit dem auch einzelnen Besucher die Gartenschau erreichen können. Der Regionalausschuss bittet Bezirksamtsleiter Andy Grote (SPD), notfalls die Rolle des Vermittlers zu übernehmen.

Laut Klaus Lübke (SPD) halten die Barkassenbetreiber das wirtschaftliche Risiko für zu hoch. Deshalb solle sich die igs mit mindestens 200.000 Euro an einer Barkassenlinie beteiligen. Die igs lehne das aber ab. Wenn die igs meine, die Barkassenlinie sei ein wirtschaftliches Risiko, könne sie dieses nicht den kleinen Familienbetrieben aufbürden, sagt Lübke. Nachdem in den Ausbau von Kanälen und Wettern viel Geld investiert worden ist, müsse die igs das Risiko selbst tragen. 15 Millionen Euro hat der Ausbau gekostet.