Die Organisatoren im Agrarium des Kiekebergmuseums wollen zur Diskussion anregen
Ehestorf. Oft entscheidet eben doch der Preis darüber, ob Lebensmittel aus biologischem oder konventionellem Anbau im Einkaufwagen landen. Mit der spannenden, interaktiv aufbereiteten Sonderausstellung im Agrarium des Freilichtmuseums am Kiekeberg wollen die Organisatoren zeigen, dass es aber auch viele Gründe gibt, zu Bio-Produkten zu greifen.
In der Ausstellung wird das Thema Land- und Lebensmittelwirtschaft sowohl historisch, als auch zukunftsorientiert beleuchtet. Die Ausstellung, finanziert vom niedersächsischen Landwirtschaftsministerium und unterstützt von Bioland, verdeutlicht die Arbeitsprozesse, die hinter landwirtschaftlich erzeugten Lebensmitteln stehen, bevor sie im Geschäft in den Regalen und schließlich auf den Tellern der Verbraucher landen. Die Aussteller wollen nicht nur erklären, sie wollen auch zur Diskussion anregen.
Aufgebaut ist die Ausstellung in vier "Spiel-Stationen", an denen die Besucher zum Mitmachen, Erleben und Entdecken eingeladen werden. Verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der Sonderausstellung runden das Angebot ab. "Didaktisch haben wir die Ausstellung so aufgebaut, dass die Besucher animiert werden sollen, sich aktiv mit den Themen Lebensmittel und Landbau zu beschäftigen. Unsere Ausstellung soll in erster Linie Spaß machen und zum Nachdenken anregen", sagt Heike Duiberg, Leiterin der Abteilung Agrarium.
Die Sonderausstellung, die zu den normalen Öffnungszeiten des Museums besucht werden kann, läuft bis zum 30. Juni. Am Sonntag, 10. Februar, referiert Georg Eggers vom Netzwerk "Demonstrationsbetriebe ökologischer Landbau" über die Funktion typischer Maschinen aus dem Biolandbau. Der Vortrag beginnt um 10 Uhr. Ebenfalls im Rahmen der Sonderausstellung ist für Sonntag, 9. Juni, ein Bio-Kochkursus geplant. Gekocht wird ein raffiniertes Drei-Gänge-Menu. Kosten: 40 Euro. Anmeldungen werden unter der Telefonnummer: 790 17 60.
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