Andrea Schröder-Ehlers, 51, geboren in Soltau, Abitur, Jurastudium in Berlin und Hamburg, Wirtschaftsdezernentin bei der Bezirksregierung Lüneburg, Pressesprecherin und persönliche Referentin, Fachbereichsleiterin bei der Stadt Lüneburg für Sicherheit, Umwelt, Verkehr und Bürgerservice, seit 2008 im Landtag, verheiratet, eine Tochter, in der SPD seit 1996, Hobbys: Lesen, Kochen, Wandern und Yoga.

Was hat der jetzige niedersächsische Landtag gut gemacht und was schlecht?

Für mich ist es ein großer Erfolg, dass es uns gegen starke Widerstände gelungen ist, die unvorstellbare Situation in dem Atommülllager "Asse" aufzudecken. Auf dem Weg zum Ausstieg aus Gorleben sind wir etwas weiter. Die SPD hat in der Agrarpolitik dringend nötige Veränderungen im Tierschutz angeschoben.

Welches der drängenden Probleme in Ihrem Wahlkreis wollen Sie als erstes anpacken ?

Die Region braucht Unterstützung bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Gerade der Bereich Lüneburg ist so attraktiv, dass die Mieten für viele zu hoch sind. Wir brauchen klare Regeln beim Fracking und mehr Krippenplätze. Das Angebot im Bahnverkehr und die Befahrbarkeit des Elbeseitenkanals müssen verbessert werden.

Woran wollen Sie sich in fünf Jahren messen lassen?

Ich würde mich freuen, wenn die Menschen auch in fünf Jahren sagen, sie hat ihre Arbeit gut gemacht und für die Interessen der Region und des Landes gekämpft.

Wie würden Sie sich selbst in einer Kontaktanzeige beschreiben?

Wünsche mir anregende Gesprächspartner beim Wandern, diskutierfreudige Menschen nach Buchlektüre, ehrenamtliches Arbeiten nicht ausgeschlossen. Ich bringe ein halbes Jahrhundert Lebenserfahrung, viel Motivation, ein offenes, freundliches Wesen, Organisationstalent und Lust, gemeinsam Neues zu entdecken, mit.