Harburg. Die Seeschifffahrt gehört weltweit zu den größten Belastungen für die maritime Umwelt. Vordringlich erscheint die Lösung des Problems der Luftverschmutzung. Aber auch die Entsorgung von Schiffsabwässern und -abfällen bedarf einer signifikanten Verbesserung. Dieser Thematik widmet sich die Technische Universität Hamburg-Harburg im Wintersemester 2012/2013 speziell mit dem Seminar Technik und Umwelt. Passend dazu gibt Polizeioberkommissar Matthias Burfeind am Freitag, 18. Januar, in einem etwa 90-minütigen, öffentlichen Vortrag an der TUHH interessante Einblicke in den Alltag der Wasserschutzpolizei Hamburg. Sie zeichnet verantwortlich für allgemein- und schifffahrtspolizeiliche Vollzugsaufgaben. Dazu gehört auch die Kontrolle von See- und Binnenschiffen, besonders in Deutschlands größtem Seeschiffshafen.

Aus der täglichen Praxis wird Matthias Burfeind Delikte im Zusammenhang mit der Entsorgung von Schiffsabwässern und -abfällen schildern, die den Hafen immer wieder zum Tatort werden lassen. "Ich werde aber auch bedrückende Fotos zeigen, die beweisen, in welchem Ausmaß die Weltmeere längst durch riesige Teppiche von Plastikmüll belastet sind", so Burfeind zum Abendblatt.

"Tatort Hafen", Öffentlicher Vortrag an der TU Hamburg-Harburg am Freitag, 18. Januar, 15.15 Uhr, Gebäude M, Raum 0526. Eintritt frei.