Schüler stellen eigene zeitgenössische Kunst ab Sonntag in der KulturWerkstatt Harburg aus

Harburg. Schülerinnen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums haben eine Hommage an die bedeutende Konzeptkünstlerin Hanne Darboven geschaffen. Die Bilderwand zeigen sie in einer Ausstellung in der KulturWerkstatt Harburg, die am Sonntag, 13. Januar, 16 Uhr, eröffnet wird. Unter dem Arbeitstitel "Was war? Was ist? Was wird?" präsentieren insgesamt 21 Schüler des Kunstgrundkurses ihre Arbeiten, die von vier Orten aus dem Harburger Binnenhafen inspiriert sind.

In der Hommage an Hanne Darboven zeigen fünf Schülerinnen eine aus 80 Einzelstücken bestehende Bilderwand, auf der mit unterschiedlichen Verschlüsselungen das Gebäude des alten Kontorhauses dargestellt wird.

Hanne Darboven, verstorben im März 2009, hat in ihren Werken mit geometrisch angeordneten Ziffern, Schreibzeichnungen und Zahlenoperationen gearbeitet. In diesem Stil haben die jungen Frauen ein eigenes Kunstwerk gestaltet. Sie lernten, sich während des Projektes immer besser in die außergewöhnliche Denkweise von Hanne Darboven hineinzuversetzen. "Uns war irgendwann der Weg zum Projekt wichtiger, als am Ende das Resultat", sagt Luisa Overmeyer, 17. Auch Kunstlehrerin Anke Hoyer ist stolz auf die Arbeit ihrer Schüler. Sie hat das Projekt zusammen mit Stadtplanerin Birgit Caumanns entwickelt. Nach Ende der Ausstellung Mitte März wird die Bilderwand dauerhaft in der Schule ausgestellt.

Die übrigen Exponate stellen in szenischer Fotografie, Kurzfilmen und abstrakter Malerei den Kanalplatz, das Kaufhaus am Kaufhauskanal und den Mulchkran am Binnenhafen dar. Die Ausstellung ist bis Mitte März, montags von 16 bis 19 Uhr, geöffnet.