Tostedt. Die Tostedter Bürgerinitiative gegen den Kita-Neubau an der Dieckhofstraße hat ihre erste Hürde genommen. Die Wortführer Renate Weiß, Tamara Boos-Wagner und Nadja Weippert, die für die Schaffung von Krippenplätzen an anderer Stelle in Tostedt eintreten, haben rund 2700 Unterschriften gesammelt. Damit haben sie deutlich mehr als die nötigen 2082 Stimmen zusammen, um es in Tostedt zu einem Bürgerentscheid kommen zu lassen. Das heißt für die Einwohner aus Tostedt, dass sie bald zur Wahlurne gehen können, um über den Kita-Neubau an der Dieckhofstraße zu urteilen.

Wann das sein wird, ist noch unklar. Zunächst ruft die Verwaltung den Ausschuss der Samtgemeinde Tostedt ein, der dann den Termin des Entscheids festlegt. Innerhalb von drei Monaten, nachdem der Samtgemeindeausschuss getagt hat, muss der Bürgerentscheid dann stattfinden - und zwar an einem Sonntag.

Heute überreichen die Wortführer der Bürgerinitiative gegen den Kita-Bau an der Dieckhofstraße die Unterschriften der Tostedter Verwaltung. Tamara Boos-Wagner zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: "Wenn man bedenkt, dass wir uns nicht im Sommer auf den Wochenmarkt stellen konnten, sondern bei Schnee und Schauern Stimmen einfingen, noch dazu mit Aktionen des Samtgemeindebürgermeisters zu kämpfen hatten, ist die Zahl ein ordentliches Ergebnis."

Bis es die Initiative aber schafft, den Kita-Bau an der Dieckhofstraße zu verhindern, ist es noch ein weiter Weg. Dafür müssen die Initiatoren 25 Prozent der Wahlberechtigten der Samtgemeinde Tostedt überzeugen. Das entspricht rund 5000 Stimmen.