Dank dem Marktmeister

9. Januar: "Hundeverbot auf dem Markt sorgt für Ärger"

Welch seltsame "Tierliebe" verrät das Verlangen dieses Hundebesitzers, seinen gerade mal knöchelhohen Liebling in das trubelige Marktgeschehen mitnehmen zu dürfen? Weil der kleinen Hundedame dort ein Scheibchen Wurst winkt, für die sie womöglich im Gedränge mit Tritten auf Schwanz und Pfoten bezahlen muss? Und wie finden das die Marktbesucher? Die freuen sich bestimmt, wenn Teckel, Pudel oder Dobermann an ihren Einkaufstaschen schnuppern, versehentlich zwischen ihre Beine geraten oder plötzlich an ihnen hochspringen. Er will ja nur spielen, nicht erschrecken! Dem Marktmeister kann für seinen konsequenten Einsatz nur gedankt werden. Sollte sich der Beschwerdeführer mit seinem Begehren durchsetzen, wäre der nächste Schritt abzusehen. Dann läuft Clara in naher Zukunft so über den Markt, wie sie es schon seit Jahren gewohnt ist, entgegen klarer Vorschriften beziehungsweise. trotz Lebensgefahr im Tennisklub, in Restaurants und auf Radwegen - unangeleint. Nicht das Hundeverbot auf dem Markt sorgt für Ärger. Und nicht Clara ist das Problem....

Peter Dietrich

Supermarkt als Vorbild

Ich bin sehr dagegen, dass es Hundebesitzern wieder erlaubt sein soll, mit ihren Tieren auf den Markt zu gehen. Es sollten die gleichen Grundsätze gelten wie in Supermärkten. Wer macht den Hundedreck weg, wenn ein Hund seine Notdurft dort verrichtet hat. Häufig schauen Hundebesitzer dann in eine andere Richtung und tun so, als hätten sie nichts davon mitbekommen.

Herbert Schulz

Menschen an die Leine

Mich würde es freuen, würde der Markt "vor die Hunde gehen". Für mich gilt generell, wo meine Tiere nicht erwünscht sind, da gehe ich nicht hin, und der ist auch bei mir nicht willkommen. Im Übrigen ist für mich der Mensch unhygienisch. Hunde hinterlassen einmal am Tag einen Haufen, den man beseitigen sollte, was der unhygienische Mensch unbeobachtet nicht macht. Die menschlichen Schmiererein und Verschmutzungen sind gerade in Harburg an jeder Ecke sichtbar. Eigentlich sollte die Hälfte der Menschheit an der kurzen Leine geführt werden, das würde viel Unheil verhindern.

Karin Daffinger

Hund bleibt zu Hause

Man möchte sich auf dem Markt ungezwungen bücken können, um seine Tasche abzustellen, ohne auf einen kleinen Hund zu treten oder beschnüffelt zu werden. Außerhalb des Marktgeländes den Hund anzuleinen, kommt für mich auch nicht in Frage. Ich leine ihn aber auch nicht vor einem Supermarkt an. Ich lasse ihn schlicht und einfach zu Hause! Bitte lasst es wie es ist: Keine Hunde auf dem Wochenmarkt! Und bitte daran halten!

Marianne Ohlf-Roller

Einfach auf den Platz lassen

Wir haben einen Rauhhaardackel! Wenn sich der Harburger Wochenmarkt mit Supermärkten vergleichen will, dann ist die Hundefrage absolute Nebensache. Da gibt es doch ganz andere Voraussetzungen. Also lasst die Hunde angeleint und zur Freude vieler, besonders älterer Marktbesucher auf den Platz. Auch ich würde meine Frau wieder auf den Markt begleiten.

Gerhard Ritter

Alternativen für Autofahrer

Ein Tip für Hundebesitzer mit Auto: Wir kaufen unseren gesamten Wochenbedarf jeden Samstag statt in Harburg entweder auf den Wochenmärkten in Hamburg-Klein Flottbek und in Lüneburg, natürlich mit unserem Hund. Niemals würde ich ihn am Rand der Marktfläche anleinen, ich hätte keine ruhige Minute beim Einkaufen. Mir tun die Hundebesitzer leid, die auf den hundeunfreundlichen Harburger Markt angewiesen sind.

Andrea Mertiny

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