Lüneburg. Bei dieser Oper ist nicht nur das Zielpublikum jung, auch die Mitwirkenden sind es: "Julius Caesar" von Georg Friedrich Händel bringt das Theater Lüneburg in einer Fassung von Friedrich von Mansberg und Daniel Stickan in Kooperation mit der Musikschule der Hansestadt Lüneburg auf die Bühne.

"Wann ist ein Mann ein Mann?" Diese Frage haben Friedrich von Mansbergs und Daniel Stickan zu ihrem Ausgangspunkt gemacht und die barocke Oper mit modernen Kompositionen gemischt als Version für Jugendliche ab 14 Jahre konzipiert. Händel (1685-1759) führte seine Oper "Giulio Cesare in Egitto" erstmals 1724 in London auf: Nachdem Julius Caesar die Macht übernommen hat, flieht der römische Diktator Pompeius mit Ehefrau Cornelia und Sohn Sesto nach Ägypten. König Tolomeo begrüßt sie zunächst freundlich, lässt dann aber Pompeius enthaupten und überreicht den abgeschlagenen Kopf dem nachgereisten Caesar als Geschenk.

In ihrer Bearbeitung stellen Friedrich von Mansberg und Daniel Stickan die Figur des jugendlichen Sesto in den Mittelpunkt: Wie findet sich ein männlicher Heranwachsender in der Welt der Erwachsenen zurecht, die durch Macht und Gewalt definiert ist?

Premiere ist am Freitag, 11. Januar, auf der Jungen Bühne T.3 im Theater Lüneburg. Neben den Profis vom Lüneburger Theater singt ein Jungsänger, auch das Orchester besteht aus jungen Musikern sowie Mitgliedern der Lüneburger Sinfoniker. Die musikalische Leitung hat Kathy Nierenz, Leiterin des Streichorchesters "Strings!" der Musikschule.

Karten und Informationen gibt es unter 04131/4 21 00 oder www.theater-lueneburg.de sowie an der Theaterkasse An den Reeperbahnen.