Lüneburg. Schon vor der Bürgerbefragung am 20. Januar haben die Lobbys von Industrie, Handel und Handwerk ihre Mitglieder zum Thema Brückenbau über die Elbe befragt. Das Ergebnis: Mehr als zwei Drittel der Befragten in der Umgebung der geplanten Querung zwischen Darchau und Neu Darchau sind für den Bau der Brücke.

Exakt 616 Firmen im östlichen Teil des Landkreises Lüneburg und der angrenzenden Samtgemeinde Elbtalaue im Landkreis Lüchow-Dannenberg haben auf die Fragen von Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg, Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade und Kreishandwerkerschaft Lüneburger Heide geantwortet.

Östlich der Elbe im Amt Neuhaus haben sogar 93 Prozent mit Ja geantwortet. "Nach diesem eindeutigen Votum der Unternehmerschaft appellieren wir an die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Lüneburg, sich am 20. Januar für die Brücke zu entscheiden", lautet jetzt der gemeinsame Appell der Hauptgeschäftsführer von Handwerkskammer und IHK, Norbert Bünten und Michael Zeinert.

Zudem würden Dreiviertel der Nutzer der Fähre "Tanja" zwischen Darchau und Neu Darchau eine feste Überfahrmöglichkeit fordern. Sie erhofften sich zeitliche Ersparnisse, eine bessere Verbindung zu Kunden, für Lieferanten und Mitarbeiter sowie Kostenvorteile. Weitere Argumente sind eine Unabhängigkeit von den Fährzeiten und der Witterung.