Harburg. "Wilstorfer Leseorte" nennt sich eine neue Reihe, die die Stiftung des Eisenbahnbauvereins Harburg (EBV) jetzt ins Leben gerufen hat. Ziel ist es, einen Stadtteil mit der Literatur und prominenten Interpreten zu verbinden.

Den Auftakt macht die bekannte Ohnsorg-Schauspielerin und Regisseurin Sandra Keck am Dienstag, 8. Januar, in der Pausenhalle der Schule Kapellenweg. Dort hatte die Stiftung die Einrichtung einer sogenannten "Leseinsel" unterstützt, die den Spaß am Lesen und das Interesse an Büchern fördern soll. Sandra Keck ist selbst am Kapellenweg zur Schule gegangen. Schulleiterin Heide-Marie Preuß ist begeistert von der Idee und freut sich über die Lesung, die gewissermaßen ihre Abschiedsveranstaltung sein wird: Am 31. Januar geht sie in den Ruhestand.

Die Stiftung des Eisenbahnbauvereins Harburg unterstützt die "Leseinsel" - eine Idee der Lehrerinnen und Lehrer, die der Lese- und Sprachkoordination dienen soll - über einen Zeitraum von drei Jahren mit 1500 Euro pro Jahr. In Wilstorf befindet sich der weitaus größte Wohnungsbestand der Genossenschaft.

Als weitere Leseorte sind überdies im Gespräch: die Freilichtbühne im Stadtpark, das Atrium in der EBV-Geschäftsstelle, das Restaurant Leuchtturm, dessen Besitzer Frank Wiechern sein Interesse bereits avisiert hat, sowie der Gesellschaftsraum im sechsten Stock der Servicewohnanlage "Engelbekhof". Die EBV-Stiftung nimmt gern weitere Vorschläge entgegen.

Als weitere prominente Vortragende haben bereits die Krimiautorin Regula Venske, eine Schwester des Schauspielers, Kabarettisten und Schriftstellers Henning Venske, die Politikerin und Mitbegründerin von Greenpeace Deutschland, Monika Griefhahn, sowie Harburgs Bezirksamtsleiter Thomas Völsch ihr Mitwirken zugesagt.