Konzept fußt auf einem Genossenschaftsmodell. Interessenten können sich bald beteiligen

Horneburg. Dass Menschen im Alter würdevoll und selbstbestimmt leben können, ist das Ziel der neu gegründeten Genossenschaft für den Bau eines Seniorenhauses in Horneburg. In der Gemeinde beschreiten Bürger nun neue Wege, damit die künftigen Bewohner dieses Hauses so selbstständig wie möglich bei so viel Hilfe wie nötig leben können. "Das Seniorenhaus Horneburg soll von einer Genossenschaft gebaut und betrieben werden", sagen die Initiatoren dieses Projektes, Astrid Rehberg und Martin Adebahr.

"Ein Projektteam verfolgte über einen Zeitraum von zwölf Monaten diese innovative Idee, holte Expertenrat bei einer großen Wohnungsbaugenossenschaft ein und bündelte die Kompetenzen von fachkundigen Institutionen", sagt Adebahr. "Dieser Prozess hat viel Zeit in Anspruch genommen, dafür haben wir nun ein ausgereiftes und tragfähiges Seniorenhauskonzept, das auf einem Genossenschaftsmodell fußt."

Eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung des Konzeptes übernahm der Horneburger Seniorenverein Methusalem. "Das Know-how unserer Mitglieder war unverzichtbar", sagt Astrid Rehberg. Zudem sei mit der Gemeinde Horneburg ein weiterer Fürsprecher gefunden worden. "Dies sind wichtige Voraussetzungen, um mit der Standortsuche und Genossenschaftsgründung voranzuschreiten", so Rehberg.

So erfolgte am 18. Dezember - begleitet vom Genossenschaftsverband Hannover - die Gründung der Genossenschaft mit der Benennung des Vorstandes und Aufsichtsrates . Ein formeller Vorgang und zugleich ein Meilenstein für den weiteren Projektverlauf, so Rehberg. Im Vorstand der Genossenschaft sind Martin Adebahr und Elke Eggeling. Astrid Rehberg, Wilhelm Prigge und Sadulla Saleh werden im Aufsichtsrat aktiv sein.

Somit ist der Weg für eine Bürgerbeteiligung an der Genossenschaft frei. Im Februar sollen potenzielle Investoren ausführlich bei einer Veranstaltung in Horneburg informiert werden. Dabei werden das Genossenschaftsmodell und das Bauprojekt näher vorgestellt. Der genaue Termin muss noch abgestimmt werden. Wer vorab schon etwas zum Seniorenhauskonzept wissen möchte, bekommt bei Martin Adebahr unter Telefon 04163/86 89 69 und bei Astrid Rehberg unter 04163/20 90 Auskünfte. Über das Projekt Seniorenhaus Horneburg gibt es auch im Internet Informationen.

Rehberg und Adebahr sagen, dass nicht nur das Seniorenhauskonzept entscheidend sei, sondern auch das Betreiberkonzept dahinter. Man habe eine Genossenschaft gegründet, damit nicht pauschal die Gewinnmaximierung im Vordergrund stehe, sondern die Interessen der Mitglieder und Anteilseigner, so die beiden Genossenschaftsgründer.

www.seniorenhaus-horneburg.de